Friesencross 18.07.2015
Im letzten Jahr gab es eine Debatte, Wattwanderung oder lieber etwas Sportives unternehmen. Die Wattwanderung fiel aus und wir haben einfach die schnellste Wattwanderung mitgemacht, den Friesencross.
Schon im letzten Jahr war unser Lauftreff gut vertreten und in diesem Jahr sind wir wieder angetreten mit noch mehr Teilnehmern.
Wieder angetreten und wider gelaufen, wider die Zeit, wider den Wind, wider den Schlick, wider die Elemente und vielleicht auch wider besseren Wissens.
In diesem Jahr war die Strecke besonders schwierig weil das Wasser durch den starken Wind in den Prielen gehalten wurde.
Nach der „Rennpiste“ Strandpromenade ging es durch die Dünen runter zum Strand.
Was schon anstrengender wurde weil der Sand viel Trittenergie schluckt und dann läuft man ins Watt, was nicht nur Energie, sondern den ganzen Fuß schluckt.
Wir sind bei starkem Gegenwind, teilweise bis weit über die Knöchel eingesackt und jeder Schritt machte ein schmatzendes Geräusch. Der Schlick zog so am Schuh das man teils nur noch gehen konnte, dann wieder ein Abschnitt wo so etwas wie laufen möglich war.
Nach dem man sich bis zum letzten Verpflegungs- und Wendepunkt mitten im Watt gekämpft hatte gab es wenigstens Rückenwind und man wusste das es zurück zum Strand ging was hoffen ließ.
Je näher der Strand kam desto besser wurde der Untergrund und die müden Beine konnten doch noch etwas schneller als gedacht.
Der Endspurt über den Strand und ab ins Ziel. Nach all den Strapazen waren wir doppelt glücklich es geschafft zu haben.
Später nach einer ausgiebigen Dusche, haben wir den Tag am Meer noch bei einem Bierchen in der Strandbar ausklingen lassen, bevor wir etwas fröstelnd die Heimfahrt antraten.
Aber Friesencross kann man nur schwer beschreiben den muss man erleben.
Deshalb hoffen wir zum Dreizehnten im nächsten Jahr mit noch mehr Lauftreff Mitgliedern wieder zu kommen und viel Spaß zu haben.
Was noch zu bemerken wäre ist das wir mit unseren Ergebnissen ganz zufrieden sein konnten und das ich diesmal, wohl aus schlechtem Gewissen, einer Frau aus dem Schlick geholfen habe statt das Elend zu fotografieren, Entschuldigung noch mal Ingrid. Euer „Bier Einkauf Vergesser.“
Uwe Weinitschke zur Bildergalerie