Am Samstag freiwillig den Wecker auf 02:30 Uhr stellen, um an einem Laufevent teilzunehmen, das klingt schon ein wenig verrückt. Aber genau deshalb war die Zeit wohl auch von 6 Läufern (Michaela, Sahra, Christine, Stephan, Johann, Tomas) und 1 Fahrer (Norbert) gewählt. Es ging allerdings nicht nur darum, einen 12 km Nachtlauf zu bewältigen, sondern vielmehr darum, die niedersächsische Laufstaffel einen Teil ihres Weges zu begleiten.

Zum Tag der Niedersachsen startete die NLV-Staffel bereits am 13. Juni in Wolfsburg mit dem Ziel, am 15. Juni dann Wilhelmshaven zu erreichen. Das Staffelteam wurde in Altmoorhausen gegen 03:40 Uhr angekündigt. Die  Aufgabe der Oldenburger Lauftreffs bestand nun darin, diese Läufer auf den Etappen vor den Toren Oldenburgs zu begleiten und ein Stück weit in das Weser-Ems-Gebiet hineinzuführen.

Bereits für die erste Etappe von Altmoorhausen bis zum Oldenburger Rathaus traf sich eine beachtliche Läuferschar mehrerer Lauftreffs. Sie alle scheuten das frühe Aufstehen und den Nieselregen nicht. Gut gelaunt, wie man das von den Winterserienläufen kennt, wurde auch die Wartezeit von etwa 30 Minuten überbrückt, um sich dann gemeinsam auf den 12 km langen Weg gen Oldenburg zu machen.

Die Strecke war einfach: eben die gesamte Bremer Straße und Heerstraße herunter und über die Cäcilienbrücke direkt auf das Oldenburger Rathaus zu. Der eigentlich langweilige Streckenabschnitt von Altmoorhausen bis zu den ersten Wohngebieten wurde im Läuferfeld bei gutem Tempo und mit netten Gesprächen gar nicht bemerkt. Der leichte Nieselregen brachte bei Temperaturen von 20 °C vorzugsweise Erfrischung. Bald konnten wir auch auf unsere Stirnlampen verzichten und mit dem allmählichen Hellwerden das Erwachen der Natur mit dem Gezwitscher der Vögel wahrnehmen.

Am und im Rathaus wartete die nächste Gruppe schon auf uns. Der Beifall für unser Ankommen tat gut, gleichfalls die Begrüßungsworte der Bürgermeisterin von Oldenburg im Bereich Sport (Petra Averbeck).

Unser Dank gilt Dirk Spekker vom TuS Eversten und Wolfgang Krex vom SV Ofenerdiek. Beide hatten organisatorisch die Fäden für den Laufabschnitt der Oldenburger Region in der Hand und ihre Aufgabe erwartungsgemäß sehr gut gemacht.

Christine