Integration

Die Initiative des Rotary-Clubs wird gestartet
Die Initiative des Rotary-Clubs wird gestartet

Unser Engagement zur Integration begann mit einer Laufinitiative des Rotary Clubs „Oldenburger Schloss“ in 2016. Mit dem Projekt, welches unter dem Namen firmierte „Integration läuft“, wurde das Ziel verfolgt, Migranten in die Lauftreffs der Stadt Oldenburg zu integrieren. Die Umsetzung dieser Initiative gelang unserem Lauftreff Oldenburg Süd am nachhaltigsten.

 

erste Einweisung mit Übersetzer
erste Einweisung mit Übersetzer

Für diesen Erfolg gab es letztendlich drei Gründe:

 

1. Der jeweils einstündige Lauf begann und

    endete direkt am Camp 35, also dort, wo
    die Migranten untergebracht waren. Wir
    holten sie somit konkret von Ihrem Wohnort
    ab.

2. Wir boten das Laufen dreimal in der Woche
    an: am Dienstagnachmittag, am
    Donnerstagnachmittag, und am
    Sonntagvormittag,

3. Wir wählten das Laufangebot so, dass   
    jeder, trotz der unterschiedlichen sportlichen Fähigkeiten, mitmachen konnte. So gab es zu
    diesen drei Terminen ein Laufangebot für Anfänger, ein Laufangebot für Fortgeschrittene und
    ein Laufangebot für Walker. Die Betreuung je Gruppe wurde mit bis zu drei Läufern / Walkern
    aus unserem Lauftreff gesichert, so dass auf gewisse Befindlichkeiten einzelner Rücksicht
    genommen werde.

Laufenheit beim Camp 35
Laufenheit beim Camp 35
Dehnübung nach dem Lauf - auch mit viel Spass
Dehnübung nach dem Lauf - auch mit viel Spass

Innerhalb des ersten halben Jahres vom Juni bis Dezember 2016 konnten wir auf diese Art und Weise sehr viele Migranten und Migrantinnen sowie auch Kinder mit dem Programm ansprechen. Des Weiteren haben wir in diesem Zeitraum auch Sportkleidung und Sportschuhe für die Flüchtlinge zur Verfügung gestellt.

Nach dem Oldenburg-Marathon 2016
Nach dem Oldenburg-Marathon 2016

Bereits im Oktober 2016 konnte eine beachtliche Teilnehmerzahl der Migranten aus dem Camp 35 beim Oldenburger Citylauf teilnehmen.

Mit Beginn der kalten Jahreszeit wurde es allmählich schwieriger, Migranten zum Laufen zu bewegen und die Teilnehmerzahlen gingen zurück. Im Camp, nunmehr der KGU6, bekamen wir aber die Möglichkeit, einen größeren Aufenthaltsraum für ein Kraftausdauer-Programm als Indoor-Angebot zu nutzen. Das Fitnesstraining am Sonntag wurde vor allem von jungen Leuten sehr gut angenommen;  aber auch Kinder sprach die Kombination von Sport und Musik an, sodass auch für die Kinder ein kleines Sportprogramm ins Leben gerufen wurde.

Einweisung für eine Übung beim Croossfitness
Einweisung für eine Übung beim Croossfitness

Allmählich wurden die Migranten dezentral untergebracht. Trotzdem blieben viele Kontakte erhalten. 

In unserem Lauftreff sind in der Zwischenzeit 5 Migranten fest integriert, die entweder das Laufen und/oder das Kraftausdauer Programm wahrnehmen, welches nunmehr in der Sporthalle der Grundschule Krusenbusch angeboten wird. Diese Maßnahme wird bis Ende April 2019 unterstützt durch den LSB Niedersachsen.

famila-Lauf 2017 - nach dem Ziel - natürlich alkoholfrei :-)
famila-Lauf 2017 - nach dem Ziel - natürlich alkoholfrei :-)

Einige andere nutzen zumindest noch das Angebot, mit uns zu Laufveranstaltungen zu fahren, auch wenn sie aufgrund der dezentralen Unterbringung nicht mehr stetig im Lauftreff aktiv sind.

 

Neben den sportlichen Aktivitäten sind Läufer aus unserem Kreis aufgeschlossen, weitere Unterstützung für die Migranten in Bezug auf Ihre Ausbildung, auf Lernförderung oder bei Behördengängen zu geben. 

Dass wir Migranten zu Laufveranstaltungen oder weiteren geselligen Angeboten unseres Vereins mit hinzuziehen, versteht sich von selbst, denn sie sind ein Teil von uns geworden.

Helfer beim Sparda-Lauf
Helfer beim Sparda-Lauf

Von den Migranten unseres Lauftreffs erhalten wir in der Zwischenzeit ebenfalls Unterstützung. So z.B. bei gesellschaftlichen Aktivitäten unseres Lauftreffs, wie der Durchführung des Sparda-Laufes, wo wir Organisatoren sind oder auch bei dem Winterserienlauf, wo wir Läufer der Region in unserem Lauftreff zu einem gemeinsamen Lauf einladen.

Wir verstehen unsere Arbeit zurückblickend als gelungen, nachhaltig und interessant, da wir gegenseitig voneinander lernen und erfahren.

... und die Geschichte ist noch nicht zu Ende und das ist gut so!