Rom - die ewige Stadt
Städtereise vom 5. bis zum 9. Juni 2013
Reiseorganisation durch unseren bewährten Scholle
Reisebericht verfasst von Jutta & Bernd Claaßen
Tag 1 - Mittwoch:
Früh morgens um 6 Uhr startet unsere Gruppe bestehend aus 20 Mitgliedern am Kreyencentrum mit dem Bus Richtung Flughafen Hannover. Von dort starten wir mit germanwings Richtung Süden und erreichen Rom gegen Mittag. Der Shuttle-Service ist pünktlich und bringt uns in unser Hotel Casa per Ferie Villa Maria.
Viel Zeit zum Ausruhen bleibt uns nicht – bereits am Nachmittag werden wir zu einer Stadtführung von Agnieszka abgeholt. Agnieszka wird uns auch an den folgenden Tagen die Geschichte ihrer Stadt Rom und deren Umgebung anschaulich und lebhaft nahe bringen.
Auf geht’s zu Fuß in das historische Stadtzentrum Trastevere, vorbei an der Spanischen Universität, an der Kirche S. Maria in
Trastevere über den Tiber hinweg. Vorbei an den italienischen Ministerien erreichen wir das Pantheon, welches als das besterhaltene Bauwerk der römischen Antike gilt. Fasziniert betrachten wir
den Kuppelraum mit seiner kreisrunden Öffnung in der Kuppelmitte.
Zum Abendessen kehren wir in eine Pizzeria in der Nähe unserer Unterkunft ein – alle sind geschafft und wollen nur noch
etwas für das leibliche Wohl. Nachdem wir die Kellner ausreichend verwirrt haben, kommen erst die Getränke und dann das
Essen etwas „kuddelmuddelig“ auf den Tisch, aber am Ende waren alle satt.
Tag 2 - Donnerstag:
Dieser Tag ist der römischen Antike gewidmet. Morgens besuchen wir das Foro Romano und lassen uns von Agnieszka das Leben der Römer in der damaligen Zeit anschaulich erklären. Anschließend geht es in das Colosseo – das wohl größte je gebaute Amphitheater. Uns wurde erklärt, dass insbesondere Brände und Erdbeben für Zerstörung des Colosseo verantwortlich waren, ebenso die Plünderung des Baumaterials für andere bauliche Zwecke. Damit ist die bisherige Erkenntnis, Asterix und Obelix hätten bei ihrem Rom-Besuch das Colosseo zerstört, hinlänglich widerlegt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen steigen wir in den Stadtbus und fahren zum Petersdom.
Wir erreichen den Petersplatz – und ups, wir müssen enttäuscht feststellen, so groß
wie wir uns diesen Platz aus dem Fernsehen vorgestellt haben, ist er gar nicht. Agnieszka klärt uns auf: hier wurde, wie auch im Petersdom, bewusst mit optischen Täuschungen gespielt – und
tatsächlich, von der Treppe des Petersdomes aus gesehen wirkt der Platz riesig. Ebenso wie der Petersdom selbst – einfach gigantisch groß und unbeschreiblich schön. Schaut bitte selbst im
Reiseführer nach, was wir alles gesehen haben – dies zu beschreiben sprengt hier jeden Rahmen.
Als ein besonderes Highlight wird unserer sehbehinderten Mitreisenden Anna ausnahmsweise erlaubt, die im Petersdom ausgestellten
Exponate mit ihren Händen zu erkunden.
Abgefüllt mit vielen visuellen Eindrücken und den zugehörigen Erläuterungen unserer Agnieszka kommen wir wieder zurück ins
Hotel.
Für ein gemeinsames Abendessen, den Besuch der Spanischen Treppe und des Trevibrunnens sowie ein leckeres Eis fahren wir abends
noch einmal in die Stadt.
Tag 3 - Freitag:
Morgens fahren wir mit dem Zug nach Ostia Antica. Auch hier versetzt uns Agnieszka wieder anschaulich in das Leben der Römer vor
fast 2000 Jahren – ganz besonders haben uns deren Rituale in den Badehäusern gefallen. Und natürlich die Latrinen sowie die spannende Erklärung deren Gebrauchs – hier erinnern wir uns gerne an
die Geschichte mit dem Stock und dem Schwämmchen!
Der Nachmittag steht zur freien Verfügung – einige Hartgesottene verzichten auf eine verdiente Pause und sind direkt wieder in die Stadt gefahren, einige nutzen die freie Zeit, um die dampfenden Füße hochzulegen.
Abends treffen wir uns alle wieder in der Stadt, genauer gesagt in der Vatikanstadt vor dem Musei Vaticani. Scholle muss in den
Einsatz und zwei verirrte Teilnehmerinnen aufgabeln. Dann besuchen wir gemeinsam diese bedeutende Kunstsammlung – aufgrund der fortgeschrittenen Zeit sehen wir uns nur einige berühmte Werke an
(auch hier darf Anna mit Genehmigung der Museumswächter einige Stücke abtasten). Beeindruckend sind die Wand- und Deckenmalereien des Michelangelo Buonarroti in der Cappella Sistina.
Beim Verlassen des Museums sind wir spät dran, es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Wir erwischen mühsam eine letzte U-Bahn,
fahren zur S-Bahnstation und stellen fest: oh Unglück, letzter Zug verpasst. Da stehen wir nun – 20 müde Stadtwanderer in
einer einsamen Ecke Roms und mühen uns, fünf Taxen anzuhalten. Hat aber geklappt.
Einige von uns waren an diesem Tag 15 Stunden unterwegs…und sind mit qualmenden Füßen direkt ins Bett gefallen.
Tag 4 – Samstag
Früh aufstehen – Bus fahren. Heute wollen wir´in die Umgebung Roms, genauer gesagt ca. 30 Kilometer nordöstlich von Rom, 6 km vor
Tivoli zur Villa Adriana, der Sommerresidenz des römischen Kaisers Hadrian. Auch hier schildert uns Agnieszka wieder eindrucksvoll das römische Leben im 2. Jahrhundert nach Christus.
Wir fahren weiter nach Tivoli, kurze Mittagspause und weiter geht’s zur Besichtigung der Villa d’Este, einem Palast mit Garten.
Hier sprudeln an einem abschüssigen Hang über 350 Springbrunnen – endlich mal wieder Leben nach so viel totem Gestein! Nach der Besichtigung fahren wir zurück nach Rom ins Hotel.
Abends fahren wir alle in die Stadt zum gemeinsamen Abschiedsessen. Danach noch ein kurzer Bummel durch die abendliche Stadt, ein leckeres Eis mit einem Klecks Sahne oben drauf und dann ab ins
Hotel.
Tag 5 – Sonntag:
Nun heißt es Sachen packen – die Tage gingen leider viel zu schnell vorbei. Wir werden abgeholt und wieder zum Flughafen
gebracht, von wo aus wir pünktlich in Richtung Hannover abheben. Landung in Hannover, S-Bahn zum Hauptbahnhof, Coffee to go, Bahnfahrt nach Oldenburg…wir sind wieder daheim.
Nochmals vielen Dank an Agnieszka für die lebhaften Führungen und an Scholle für die tolle Organisation.
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